Jubelfest in Riesenbeck

Riesenbeck feierte kürzlich ein bemerkenswertes Jubiläum, das 635 Jahre Brauchtum und ehrenamtliches Engagement umfasst. Diese lange Tradition spiegelt sich in der Vielfalt und Langlebigkeit der lokalen Vereine wider, von denen einige auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken können. Der Heimatverein Riesenbeck, der sein 100-jähriges Bestehen feiert, der Junggesellenschützenverein, der Löschzug und die Feuerwehrkapelle, die alle auf 125 Jahre zurückblicken, sowie der DRK Ortsverein Riesenbeck, der stolze 160 Jahre feiert, sind leuchtende Beispiele für das kontinuierliche Engagement der Gemeinschaft. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Kommersabend, gefolgt von einem Sternmarsch, an dem 21 Gastvereine teilnahmen und der von den Oldtimer-Schleppern Riesenbeck eröffnet wurde. Der Höhepunkt war der Familientag.

Trecker schmücken für den Sternmarsch

Das Schmücken von Traktoren für einen Sternmarsch ist eine faszinierende Tradition, bei der Landmaschinen mit Bannern, Lichtern und anderen dekorativen Elementen ausgestattet werden. In Deutschland finden solche Veranstaltungen häufig statt, insbesondere während der Adventszeit, wo Lichterfahrten mit weihnachtlich geschmückten Traktoren eine besondere Atmosphäre schaffen.

Nachdem die Halterungen für die Bannertafeln, die eigens hierfür entworfen und gebaut wurden, an den Frontladern verkehrssicher verbaut waren, ging es am Donnerstag den 25.04. zum Festplatz, um die Traktoren von den Jubelvereinen mit Vereinstypischen Dekomaterialien zu schmücken.

Beim Eintreffen auf dem Festgelände stürzten Heerscharen von Vereinsmitgliedern auf die jeweiligen Traktoren zu. Nach einiger Zeit waren alle Trecker hergerichtet und es ging mit Teilen des Org.-Team zur Probeaufstellung der fertiggeschmückten Schlepper auf den Appellplatz.

Der Sternmarsch am 27.04.24

Samstag um 13:30 Uhr trafen sich die Fahrer der 9 Schlepper für den Sternmarsch. Die Traktoren nahmen die vorgesehene Reihenfolge auf und so ging es im Verband zum Startpunkt in den Ostring. Die Route ging vom Startplatz über die Heinrich-Niemeyer-Straße in die Hospitalstraße, vorbei am St. Elisabeth Haus, wo schon einige Bewohner warteten. Weiter ging die Fahrt durch die Emsdettener Straße, Sünte-Rendel-Straße, Oberdorf in den Gelsbach und weiter auf den Schulhof. Dort wurden die vorgesehenen Stellplätze eingenommen.

Die Ankunft der Gastvereine, begleitet von verschiedenen Musikkapellen, brachte eine festliche Atmosphäre auf den Schulhof, der als Endpunkt des Marsches diente. Nach den offiziellen Ansprachen und dem Abmarsch der Vereine kehrten die Traktoren zurück in ihre Garagen, und der Tag klang mit einem gemütlichen Dämmerschoppen aus.

Der Familientag am 27.04.24

Der Höhepunkt war der Familientag, ein Fest, das die Fähigkeiten und Schwerpunkte der Jubelvereine durch verschiedene Vorführungen und Ausstellungen zur Schau stellte und die Gemeinschaft zusammenbrachte. Solche Ereignisse stärken das lokale Gemeinschaftsgefühl und zeigen die Bedeutung von Tradition und ehrenamtlicher Arbeit in der heutigen Zeit.